Donnerstag, 25. Oktober 2007

SMS-Service in der Ukraine

Die Erfolgsgeschichte der SMS und was sich in der Ukraine davon bewahrt hat

GE (nop) - Der Begriff SMS ist eine Abkürzung von Short Message Service (engl.) zu deutsch: Kurznachrichtendienst. SMS steht heute für den Dienst der Übertragung, wie auch für die Kurznachricht selbst, so wird die Abkürzung rein rechtschreiblich in Deutschland als Feminin, in Österreich und er Schweiz als Neutrum, zumindest von standardisierten Wörterbüchern vorgegeben.

Die erste SMS wurde im Dezember 1992, ein Jahr nach der Einführung des GMS-Standarts in Europa, von einem PC an ein Handy im Vodafone-Netz (Großbritannien) gesendet. Ursprünglich als reines „Abfallprodukt“ kostenlos angeboten, entwickelte sich die SMS zur Goldgrube der Netzbetreiber.

Die versendeten SMS-Nachrichten werden heutzutage gezählt und zu streckenweise enormen Preisen, speziell im Ländergrenzen überschreitenden Verkehr, abgerechnet. Nur der Konkurrenzkampf zwischen den verschiedenen Mobilfunkanbietern erzeugt Angebote mit kostenfreien SMS- und Telefonierminuten-Kontingenten.

Während in West-Europa noch kostenlose Service im Internet kursieren, die sich über Werbung finanzieren und/oder limitiert sind, gibt es in der Ukraine nicht einen Mobilfunkanbieter der nicht auch kostenlose SMS von der eigenen Internet-Seite zu die Handys der eigenen Mobilfunkkunden anbietet. Diese Seiten sind unter anderem auch aus dem Ausland nutzbar. (hgs)

Kiyivstar http://www.kyivstar.net/ua/sms/ (Kiyivstar, DJUICE)
MTS http://mts.com.ua/ukr/sendsms.php (MTS, Jeans, Ekotel)
Golden Telekom http://gsm.goldentele.com/vat/sms_send.html
DCC http://www.dcc.ua/sendsms.html
Beeline http://www.beeline.ua/wellcom/main.wbp
life:) http://mc.lifebox.com.ua/ (nur mit Passwort)

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Donnerstag, 18. Oktober 2007

Die Pleitewelle gerät endlich ins Stocken

Insolvenzverfahren gegen natürliche Personen 2007 nur leicht über dem Vorjahr
Bremen (pts) - Zahl der Insolvenzen natürlicher Personen verharrt auf dramatischer Höhe, der befürchtete Sprung auf mehr als 180.000 Verfahren wird aber 2007 nicht stattfinden - 2007 wird vor-aussichtlich gegen rund 140.000 Personen ein Insolvenzverfahren eröffnet - 2008 ist ein Rückgang der Insolvenzzahl möglich - Insolvenzlandkarte zeigt: Land- und Stadtkreise von Insolvenzwelle weiterhin unterschiedlich stark betroffen

Jahrelang ist die Zahl der gegen natürliche Personen eröffneten Insolvenzverfahren dramatisch angestiegen - in diesem Jahr ist erstmals ein Lichtblick zu sehen. Entgegen aller Prognosen ist die Verfahrenszahl in den ersten drei Quartalen kaum noch angestiegen - das lässt für die Jahresbilanz hoffen. Von Januar bis September 2007 wurden mit 100.770 Fällen nur noch 1,67 Prozent mehr Verfahren als im gleichen Zeitraum des Vorjahres (98.591) eröffnet. Von 2005 auf 2006 hatte dieser Anstieg ähnlich wie in den früheren Jahren aber noch bei 27,6 Prozent gelegen.

"Das bedeutet, dass wir in diesem Jahr mit etwa 140.000 Verfahren rechnen können. Das ist zwar immer noch eine dramatisch hohe Zahl, befürchtet hatten wir für 2007 jedoch mehr als 180.000 Insolvenzen natürlicher Personen. Allerdings könnte es auf Grund der für 2008 geplanten Insolvenzrechtsreform noch zu Torschlusspanik artigen Vorzieheffekten kommen, weil Schuldner die dann für sie drohende Beteiligung an den Verfahrenskosten vermeiden wollen. In der Prognose besteht unabhängig davon für das Jahr 2008 die Chance, dass die Zahl der Insolvenzen erstmals seit Ende der neunziger Jahre zurückgehen könnte. Sicherlich haben die positive Konjunkturentwicklung und der Rückgang der Arbeitslosenzahlen hier bereits ihre Wirkung gezeigt", sagte Stephan Jender, Geschäftsführer der Seghorn Inkasso GmbH, bei der Vorstellung der neuen bundeswei-ten Insolvenz-Landkarte. Die in dieser Form in Deutschland einmalige Analyse wurde damit bereits zum vierten Mal durchgeführt und erlaubt die Beurteilung des deutschen Insolvenzgeschehens auf Landes- und auf Landkreisebene.

Alle Verfahren gegen Personen analysiert
Der Begriff "Insolvenzen natürlicher Personen" umfasst nicht nur Verbraucher, sondern einen deutlich größeren Personenkreis: Zu ihnen zählen auch ehemals oder noch aktiv selbstständig Tätige sowie Personen, die Gesellschafter von Firmen sind oder waren. Hinzu kommt die allerdings sehr geringe Zahl überschuldeter Nachlässe.

Auf Grund von Daten, die gezielt für diese Studie ausgewertet wurden, hat die volkswirtschaftliche Abteilung der Seghorn Inkasso GmbH für jeden der 439 Stadt- und Landkreise die Zahl der eröffneten Insolvenzverfahren natürlicher Personen mit der Bevölkerungszahl in Verhältnis gesetzt. Hieraus hat das Unternehmen ein bundesweites Ranking erarbeitet.

Allen 439 Kreisen ist in der Insolvenzlandkarte eine der vier Farben rot, orange, gelb oder grün zugeteilt worden. In jede dieser Klassen wurde etwa ein Viertel der Kreise eingruppiert. Die Einstufung richtet sich nach der Zahl an eröffneten Insolvenzverfahren pro 100.000 Einwohner. Rot steht für die 110 Stadt- und Landkreisen mit der höchsten Pleitenquote. Sie verzeichnen zwischen 152 und 377 Insolvenzen pro 100.000 Einwohner, während der Bundesdurchschnitt bei lediglich 122 (gegenüber 120 im Vorjahr) liegt.

Die Bundesländer im Vergleich
Bei der Negativ-Analyse auf Bundesländerebene erhalten Brandenburg mit 169 Fällen je 100.000 Einwohnern, Sachsen-Anhalt mit 164, Schleswig-Holstein und Bremen mit jeweils 160, Berlin mit 158 und Niedersachsen mit 155 die warnende Rotfärbung.

Hervorzuheben ist, dass insbesondere Vorjahres-Negativ-Spitzenreiter Bremen in den ersten drei Quartalen diesen Jahres einen Rückgang der absoluten Fallzahl um 45 Prozent von 1.933 auf 1.060 Fälle zu verzeichnen hat. Auch Mecklenburg-Vorpommern meldet mit minus 27,9 Prozent (von 2.693 auf 1.929 Fälle) eine sehr positive Entwicklung. Im Saarland ging die Zahl immerhin um 10,7 Prozent von 1.777 auf 1.572 Fälle zurück.

Deutliche Zuwächse meldeten dagegen auch in diesem Jahr wieder Hessen mit plus 12,0 Prozent (von 6.078 auf 6.801 Fälle), Brandenburg mit plus 11,9 Prozent (von 3.869 auf 4.316 Fälle), Sachsen-Anhalt mit plus 9,3 Prozent (von 3.714 auf 4.014 Fälle) sowie mit jeweils 7,8 Prozent Nordrhein-Westfalen (von 20.976 auf 22.568 Fälle) und Thüringen (von 2.710 auf 2.895 Fälle).

Auf Landkreisebene sieht dieses Bild jedoch anders aus. Hier fallen größere Regionen in Niedersachsen, insbesondere fast das gesamte Südniedersachsen, sowie Ostfriesland rot gefärbt ins Bild. In Sachsen-Anhalt ziehen sich zwei Streifen durch die Landesmitte. In Mecklenburg-Vorpommern sind mehrere Kreise an der südöstlichen Grenze zu Brandenburg betroffen, während sich die Küstenkreise gegenüber dem Vorjahr erholt haben und nun orange beziehungsweise grün präsentiert werden. In Brandenburg selbst leuchten inzwischen zahlreiche Kreise rot.

In Baden-Württemberg (87 Fälle je 100.000 Einwohner) und Bayern (90 Fälle) dominieren dagegen die Farben grün und gelb. Hessen (112 Fälle), Rheinland-Pfalz (110 Fälle), Nordrhein-Westfalen und Thüringen (jeweils 125 Fälle) bieten gemischte Farbspektren mit grün, gelb und orange.

439 deutsche Kreise im Vergleich - Stadtkreise stärker betroffen
Auf Land- beziehungsweise Stadtkreisebene kommen über den Vergleich der Bundesländer hinaus strukturelle Unterschiede deutlicher zum Tragen. Demnach sind Stadtkreise weiterhin überproportional von der Insolvenzwelle betroffen: neun der zehn Verwaltungseinheiten in der Negativ-Spitzengruppe sind wiederum Stadtkreise. Die Stadtkreise Pirmasens (Rheinland-Pfalz) und Delmenhorst (Niedersachsen) weisen wie in den Vorjahren für die ersten drei Quartale 2007 deutschlandweit die höchste Quote an Insolvenzverfahren natürlicher Personen auf. Während bundesweit in den ersten neun Monaten diesen Jahres durchschnittlich 122 Insolvenzverfahren pro 100.000 Einwohner (plus 1,67 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum) eröffnet wurden, waren es in Pirmasens mit 377, Delmenhorst mit 307 und Wilhelmshaven mit 287 jeweils drei Mal beziehungsweise zweieinhalb Mal so viel.

Allerdings ist in allen drei Stadtkreisen die Zahl spürbar zurückgegangen: Der Rückgang betrug in Pirmasens 11,1 Prozent, in Delmenhorst sogar 22,5 Prozent und in Wilhelmshaven immerhin noch 5,0 Prozent. Eine noch deutlichere Entspannung gab es auch in Bremen. Während die Stadt im vergangenen Jahr mit 334 Fällen pro 100.000 Einwohner nach einem Anstieg um 128,8 Prozent noch auf dem dritten Platz lag, ist die Zahl nunmehr um 45,9 Prozent zurückgegangen. Bremen findet sich damit in diesem Jahr erfreulicherweise erst auf Platz 59.

Auf dem vierten Platz liegt auf Grund eines Anstiegs der Fälle um 20,1 Prozent in diesem Jahr der Stadtkreis Leipzig mit 281 Pleiten je 100.000 Einwohner. Auf den weiteren Plätzen folgen die Stadtkreise Neumünster (Schleswig-Holstein) und Plauen (Sachsen) mit jeweils 269 Fällen (je 100.000 Einwohner), wobei Neumünster ein Plus um 7,2 und Plauen um 29,3 Prozent zu verzeichnen hatten. Platz sieben nimmt jetzt Offenbach am Main mit 263 pro 100.000 ein, nach einem Anstieg um 63,5 Prozent folgt auf Platz acht jetzt der Stadtkreis Salzgitter (Niedersachsen) mit 260 pro 100.000. Als einziger Landkreis findet sich unter den Negativ-Top-10 trotz eines leichten Rückganges um 2,8 Prozent Weißenfels (Sachsen-Anhalt) mit 243 Insolvenzen pro 100.000 Einwohner.

Weitere Entspannung am positiven Ende der Skala
Die geringste Zahl an Insolvenzen natürlicher Personen pro 100.000 Einwohner meldeten in diesem Jahr bis zum 30. September die Landkreise Rhön-Grabfeld (Bayern, 28 Fälle), Ostvorpommern (Mecklenburg-Vorpommern, 37 Fälle), Waldshut (Baden-Württemberg, 39 Fälle), Starnberg (Bayern, 42 Fälle) und der Stadtkreis Heidelberg (Baden-Württemberg, 42 Fälle). In allen fünf Kreisen war die Zahl der Insolvenzen natürlicher Personen in diesem Jahr um jeweils mehr als 20 Prozent zurückgegangen.

Sechs Kreise mit halbierten Fallzahlen
Die größten Rückgänge der Insolvenzzahlen meldete der Landkreis Nordvorpommern (minus 56,6 Prozent), der Stadtkreis Stralsund (Mecklenburg-Vorpommern, minus 56,4 Prozent), der Landkreis Kusel in Rheinland-Pfalz mit minus 55 Prozent, der Landkreis Lichtenfels (Bayern) mit minus 53,4 Prozent, der Landkreis Rügen (Mecklenburg-Vorpommern) mit minus 50 Prozent und der bayerische Landkreis Kronach mit minus 49,5 Prozent.

Vier Kreise mit verdoppelten Fallzahlen
Eine als dramatisch zu bezeichnende Verdopplung der Insolvenzen Natürlicher Personen meldeten vier Landkreise. Am schlimmsten traf es den Stadtkreis Neustadt an der Weinstraße (Rheinland-Pfalz) mit einem Anstieg um 143 Prozent. Der Landkreis Altenburger Land in Thüringen meldete ein Plus von 108 Prozent, der Stadtkreis Wismar (Mecklenburg-Vorpommern) ein Plus von 102 Prozent und der bayerische Landkreise Main-Spessart einen Anstieg um 97 Prozent.

Seghorn-Studie: Mangelnde Finanzkompetenz Hauptproblem
Seghorn-Geschäftsführer Stephan Jender verwies abschließend darauf, dass zumindest bei Verbrauchern eine mangelnde Finanzkompetenz der Hauptgrund für Überschuldungsprobleme sei. Hierzu habe sein Unternehmen bereits im Sommer letzten Jahres eine Studie unter dem Titel "Überschuldung und Prävention" vorgestellt. Knapp ein Drittel der 1.996 befragten Verbraucher mit akuten Zahlungsschwierigkeiten bekannten darin, dass eine unwirtschaftliche Haushaltsführung wesentlich zur Misere beigetragen habe. "In die finanzielle Schieflage führten schließlich nicht erwartete und nicht eingeplante Ereignisse wie Arbeitslosigkeit (48,8 Prozent der Männer und 46,7 Prozent der Frauen) oder die Trennung beziehungsweise die Scheidung vom Partner", berichtete Jender weiter.

Als eines der größten Inkasso-Unternehmen Deutschlands bearbeitet die Seghorn Inkasso GmbH in Bremen derzeit mehr als eine Million Inkassoaufträge. Das Unternehmen ist in fast jedem vierten Verbraucherinsolvenzverfahren als Vertreter von Gläubigern beteiligt. [Dirk Gieschen]

+++ Kurz-Info +++

Die Fußballtabellen befinden sich ausschließlich auf der Druckversion.

+++ Kurz-Nachricht +++

Die Klitschko-Brüder waren am 7.10. in Basel (Schweiz) bei Thomas Gotschalk's ZDF-Sendung „Wetten das!“. Im Gegensatz zu den „unhöflichen“ Amerikanern – die nur ihr Programm runter rasseln und sich dann wieder verdünnisieren, waren sie geduldige Gäste und blieben bis zum Ende auf der Couch sitzen. Im Rahmen der Prominenten-Wette wurde Wladimir Klitschko solange mit Toiletten-Saugreinigungs-Pömpeln beschmissen bis sich einer auf seinem Waschbrettbauch fest saugte und hielt.

Liebe Leserinnen und Leser,

und wieder erscheint eine neue Ausgabe für ein neues Quartal. Mit neuen und alten Themen, ständig bestrebt sich zu verbessern und immer auch mit Texten für Schüler und Studenten, welche Deutsch lernen – Deutschland jedoch nicht kennen.

Viel Spaß beim lesen wünscht Ihnen

Holger G. Seiffert
[Herausgeber]